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Nach Ende des Zweiten Weltkriegs sollte die Bundesschule zur zentralen Gewerkschaftshochschule der DDR entwickelt werden. Die ursprünglichen 120 Plätze wurden schnell zu knapp. Erweiterungs- und Anbauten wurden notwendig. So entstanden 1950–52 neue Verwaltungs-, Seminar- und Internatsgebäude. Die Planungen dieser Erweiterungsbauten durch den Architekten Georg Waterstradt orientierten sich stets am Vorbild der Bundesschule von Meyer und Wittwer. Dieser Ansatz sollte Waterstradt zum Verhängnis werden. Der Bau begann noch während sich die „Formalismus-Debatte“ entfaltete, mit der sich die DDR radikal vom Bauhaus distanzierte. Die Waterstradtbauten stehen seit 1996 unter Denkmalschutz.

Erweiterungsbauten der Bundesschule (Architekt: Georg Waterstradt, 1950–52) heute: Oberstufenzentrum I Barnim

Verbindungsgang zwischen dem UNESCO-Welterbe und OSZ I. Aufgrund seiner leichten Wölbung wird es auch oft "Hörnchen" genannt. Bis zur Sanierung und Teilrekonstruktion des Bauhaus Denkmals befand sich hier der Haupteingang zur Gewerkschaftshochschule "Fritz Heckert" (1952–89).

Führungen durch die historische Bundesschule des ADGB immer Donnerstag und Sonntag um 11.30 Uhr und um 14.30 Uhr nach Anmeldung auf: www.bauhaus-denkmal-bernau.de/fuehrung oder per Mail an: fuehrungen@bauhaus-denkmal-bernau.de

Der markante Eingang von 1930 mit seiner auskragenden Überdachung und seitlicher Glasbausteinwand sowie die drei hervorstechenden Schornsteine und der eingeschossige Vorbau wurden 1952–53 bei Erweiterungsmaßnahmen der Bundesschule komplett zweigeschossig in rotem Klinker überbaut. Um den ursprünglichen Zugang in das Foyer des Schulgebäudes nachzuempfinden, wurde der Eingang von 1930 im Zuge der Sanierung wieder geöffnet. Die unterschiedlichen Zeitschichten des Gebäudes blieben so erhalten. Heute: Handwerkskammer Berlin, Lehrlingsinternat des nahegelegenen Bildungs- und Innovationszentrums Waldfrieden (BIZWA)

Lehrerhäuser der Bundesschule Die ehemaligen Lehrerhäuser der Bundesschule sind Teil des UNESCO-Welterbes. Die meisten Wohnungen werden heute von Familien bewohnt. Im Haus mit der Nummer 9 hat der Verein baudenkmal bundesschule bernau e. V. seinen Sitz. Er gründete sich am 4. Mai 1990 und befasst sich seitdem mit der Bewahrung und wissenschaftlichen Aufarbeitung der ehemaligen Bundesschule des ADGB und seinen Erweiterungsbauten. Mehr Informationen unter

Ausstellung „‚DIE SCHULE IM WALDE" – 1928 BIS HEUTE Ort: Lehrerhaus am Hannes-Meyer-Campus 9 Öffnungszeiten: Donnerstag und Sonntag 10 bis 14.30 Uhr Laufzeit: bis zur Eröffnung des Besucherzentrums weitere Informationen unter

Richtung Fritz-Heckert-Straße (Bushaltestelle; Zugang für Fußgänger und Radfahrer)

An diesem Ort, wo bis zu ihrem Abriss im Jahr 2014 die Mensa der Gewerkschaftshochschule "Fritz Heckert" stand, entsteht derzeit das UNESCO-Besucherzentrum Bauhaus Bernau. Ab Juli 2021 wird es hier einen Anlaufpunkt für die zahlreichen Besucher der Welterbestätte geben.

Richtung Wandlitzer Chaussee (Parkplätze für Pkw, Motorräder und Busse)

ehemaliges Institut für Ausländerstudium (1959-60) heute: Cafeteria des barnim gymnasiums