VR 360° - Panoramatour vom Haus Kickelhain

<p style="line-height: 100%; margin-top: 0.85cm; margin-bottom: 0cm;"><span style="font-size: x-large;"><strong>Wie schl&auml;ft man um 1800? </strong></span></p> <p><span style="font-size: large;">Auf der rechten Seite ist ein zweischl&auml;friges, reich verziertes Bett zu sehen. Am Fu&szlig; des Bettes ist ein Segensspruch geschrieben: </span></p> <p><em>&bdquo;<span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;">Im Nammen der allerheiligsten Dreyfaltigkeit ein einiger Gott, </span></span><span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;">Amen. Anno 1799&ldquo;</span></span></em></p> <p><span style="font-size: large;">Die Ma&szlig;e erscheinen f&uuml;r heutige Verh&auml;ltnisse ungew&ouml;hnlich klein und zu kurz, um die Beine auszustrecken. </span><span style="font-size: large;">Dies liegt unter anderem daran, dass die Menschen fr&uuml;her nicht ausgestreckt schliefen, sondern in Sitzposition mit erh&ouml;htem Oberk&ouml;rper. Als St&uuml;tze dienten mehrere Kissen. </span><span style="font-size: large;">Gr&uuml;nde daf&uuml;r waren zum einen h&auml;ufige Atemwegserkrankungen durch Rauch, K&auml;lte und st&auml;ndige Zugluft. In leicht aufrechter Sitzposition f&auml;llt das Atmen leichter als im Liegen. Damit zusammen h&auml;ngen Vorstellungen, nach denen der Tod einen liegenden Schl&auml;fer schneller ereilt, als einen Sitzenden.</span><span style="font-size: large;">Die Herkunft des Bettes ist ungekl&auml;rt, es stammt wahrscheinlich aus der Werkst&auml;tte des Johannes Baier in Scheidental.</span></p> <p>&nbsp;</p> <p style="line-height: 100%; margin-left: 1cm; margin-bottom: 0cm;">&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p> <p>&nbsp;</p>