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verknüpfte Standpunkte

Nacht auf der Rotwand 1884m

enthaltene Informationen

Willkommen auf dem Hochmiesing!

Hier erfährst Du warum umliegende Berge von einem Gipfel aus meist niedriger aussehen. Warum ist der Himmel blau? Auch das wird hier besprochen.

Risserkogl und Plankenstein

Die Umrundung des Plankensteins bietet auf dessen Nord- und Ostseite beinahe hochalpine und auf jeden Fall fantastische Eindrücke. Die Route führt in diesem Bereich teilweise direkt unterhalb der Felsen des Plankenstein. Mit dem Radel verschönern wir nicht nur unsere Anreise sondern vermeiden auch mühsame Talhatscher.
Wanderung mit Radlanfahrt

Latschenkiefer – ein Wunder der Flexibilität

Brennt die Sonne auf die Südhänge der Kalkalpen, ist die Luft von einem würzigen und harzigen Duft gefüllt. Hier wächst die Latschenkiefer, eine strauchige Unterart der Bergkiefer. Ganze Hänge überzieht diese Sonnenpflanze. Ihr niederliegend-aufsteigender Wuchs mit den vielstämmigen, armdicken Ästen hält uns davon ab, Abkürzungen durchs Unterholz zu nehmen. Ihr starkes Wurzelwerk stabilisiert Hänge und Schotterfelder. Latschenwurzeln halten Erdreich, so dass weitere Pflanzen siedeln können, wie beispielsweise Alpenrosen. Lawinen trotzt sie mit ihren armdicken, elastischen Ästen, die sich unter den Schneemassen beugen und nach der Schneeschmelze wiederaufrichten. Anderen Baumarten ist sie damit an diesem Standort überlegen, denn diese würden restlos zerstört werden. Dabei wandert sie weit über die Waldgrenze nach oben und schafft es bis auf 2700 m. Exponierte Plätze sind ihre Spezialität – Hauptsache sonnig!

Fortpflanzung der Latschenkiefer

Die dunkelgrünen, spitzen, bis zu 5 cm langen Nadeln wachsen paarweise aus knopfigen Kurztrieben. Sie erneuern sich abwechselnd im Laufe von 10 Jahren. Erst ab einem Alter von 10 Jahren blüht die Latsche das erste Mal. Die gelben männlichen Blüten, deren Pollenstaub im Frühsommer die Landschaft mit einem gelben Flaum bedeckt, werden am Boden junger Langtriebe gebildet. Auf dem gleichen Strauch finden sich aber auch die roten, eiförmigen, 1cm großen weiblichen Blütenzapfen. Sie werden am Ende dieser Triebe angesetzt. Die kurzen, harzigen Zapfen werden erst ab dem zweiten Jahr reif und geben ihre geflügelten Samen frei.

Latschenkiefer und Wundheilung

Ihr ätherisches Öl mit dem alle Pflanzenteile durchzogen sind, schützt vor Fraß und sorgt für Wundheilung. Daher verwenden auch Menschen das entzündungshemmende, durchblutungsfördernde und antiseptische Latschenkiefernöl bei Entzündungen und rheumatischen Beschwerden. Zusätzlich wirkt es belebend und hilft bei Verkühlung oder Muskelverspannungen.