VR 360° - Rundgang durch das Welterbe Haithabu-Danewerk

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verknüpfte Standpunkte

Danevirke Museum 1
Danevirke Museum 3

enthaltene Informationen

Die Schanze 14

Vor dem Krieg zwischen Preußen/Österreich und Dänemark im Jahr 1864 wurde das Danewerk massiv ausgebaut und an die militärischen Erfordernisse der Zeit angepasst. Entlang des mittelalterlichen Walls entstanden insgesamt 27 dänische Kanonenschanzen. Eine der größten dieser Befestigungen - die 9 m hohe und ca. 75 m breite Schanze 14 - ist wiederhergestellt worden. Sie kann beim Rundgang im Archäologischen Park besichtigt werden. Viele weitere dieser Schanzanlagen liegen als Ruinen in der Landschaft entlang des Danewerks.

Die Waldemarsmauer im Wandel der Zeit

Das Danewerk war immer wieder Hightech. Die Waldemarsmauer war vermutlich das erste Backsteinbauwerk in Nordeuropa. Gebrannte Ziegelsteine waren damals in Nordeuropa so gut wie unbekannt. Die Mauersteine und der Kalk für den Mörtel wurden in Öfen in der Umgebung der Baustelle gebrannt. Rund 6,5 Millionen dieser Backsteine wurden für das Danewerk hergestellt.

Die Waldemarsmauer

Die Waldemarsmauer war fast 4 Kilometer lang und 5-7 Meter hoch. Der Bau wurde ab 1163 von dänischen König Waldemar dem Großen begonnen und war erst Jahrzehnte später fertiggestellt. Die Mauer ist bis heute das größte Backsteinbauwerk in Nordeuropa. Im Archäologischen Park sind rund 80 m der Mauerruine freigelegt, die sich heute im Inneren des Erdwalls befindet.

Der archäologische Park

Das Danewerk birgt noch viele Geheimnisse. Manche Forscher vermuten, dass die bewaldete Erhöhung zwischen dem Danevirke Museum und dem Graben vor der Waldemarsmauer eine alte Schanze aus den dänisch-schwedischen Kriegen im 17. Jahrhundert ist. Bisher ist sie aber noch nicht archäologisch untersucht.

Der Wallgraben

Das Danewerk bestand zu allen Zeiten aus einer Kombination aus dem Wall und davorliegenden Gräben. In der letzten Ausbauphase im 12. Jahrhundert war die gesamte Anlage fast 100 Meter tief. Sie konnte so der fortschreitenden Militärtechnologie mit Belagerungsmaschinen und Armbrüsten standhalten, bei der der Angreifer am besten auf Abstand gehalten wurde.