VR 360° - Staatsarchiv Landshut

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enthaltene Informationen

Geschichte der Burg Trausnitz:

Die ab 1204 erbaute Burg oberhalb der Stadt diente bereits für Herzog Otto II. von Bayern (1231-1253) als Residenz. Unter den Herzögen der aus der Teilung von 1392 hervorgegangenen Linie Bayern-Landshut sind im 15. Jh. Archive ("Briefgewölbe") auf der Burg Trausnitz und in der Zweitresidenz zu Burghausen nachweisbar. Ab 1753 richtete die kurfürstliche Hofkammer in München ein Depot für die revidierten Ämterrechnungen Ober- und Niederbayerns sowie der Oberpfalz ein. 1805 wird auch die Registratur der 1802 aufgelösten Regierung Landshut als auf der Burg befindlich erwähnt. Noch bis 1928 übten die dortigen Registratoren, dann Archivvorstände, gleichzeitig das Amt des Schlosspflegers aus. 1809 wurde das Depot auf der Trausnitz in die bayerische Archivverwaltung einbezogen und erhielt 1812 die Bezeichnung "Archivkonservatorium". 1875 wurde es wie alle regionalen bayerischen staatlichen Archive in "Kreisarchiv" und 1921 in "Staatsarchiv Landshut" umbenannt."

Großbrand auf der Burg:

Ein Großbrand auf der Burg Trausnitz am 21.Oktober 1961 bedeutete für das Staatsarchiv den Verlust von ca. 4000 Bänden (vor allem Teile des Briefprotokollselekts und Protokolle und Akten des Hochstifts Passau). Weitere 4000 Bände und Akten konnten restauriert werden. Der ausgebrannte Fürstenbau der Burg wurde bis 1965 wiedererrichtet. Durch die umfangreichen Behördenabgaben der letzten Jahrzehnte des 20. Jh. (durchschnittlich ca. 200-300 laufende Meter jährlich) waren die Raumkapazität des Staatsarchivs auf der Burg erschöpft. Die Planungen für einen Neubau begannen in den frühen 1990er Jahren, konnten mit großen haushaltsbedingten Verzögerungen aber erst bis 2016 verwirklicht werden.

Rettung der Archivalien

Bereits mit Entdeckung des Brandes begannen Archivangehörige sowie Feuerwehr und Bundeswehr mit der Bergung der gefährdeten Archivalien. Sie stapelten diese zunächst im Hof und transportierten diese nach und nach zur Zwischenlagerung und Trocknung ab. Die durch Feuer, Wasser und Schutt stark beschädigten Archivalien benötigten Restaurierungsmaßnahmen. Das rettende Löschwasser hatte Papier und Einbandmaterial beschädigt und Tinten und Stempel verlaufen lassen.

Vor dem Brand

Innenhof der Burg Trausnitz vor dem Brand.