VR 360° - Bamberg Work in progress

Bei dieser Ansicht, handelt es sich um eine barrierefreie Version,
hier geht es zur virtuellen interaktiven 360° Version der Tour 'Bamberg Work in progress'.

verknüpfte Standpunkte

Lesesaal & Anmeldung
Eingangshalle & Aufenthaltsraum

enthaltene Informationen

Repertorienzimmer: Recherche ⇒

Im Unterschied zu gedruckten Büchern sind Archivalien, also beispielsweise Urkunden, Akten, Amtsbücher, Fotos, Filme, Plakate, und digitale Unterlagen meist nur einmal vorhanden, es sind Unikate. Für die wissenschaftliche Forschung, die Heimat- und Familienforschung und zahlreiche rechtliche Fragestellungen sind sie von unverzichtbarem Wert. Eine Archivbenutzung beginnt heute meist mit einer Recherche in der Findmitteldatenbank  auf die <a style="color: #3366ff;" href="https://www.gda.bayern.de/die-staatlichen-archive-bayerns" target="_blank" rel="noopener">Homepage der Staatlichen Archive Bayerns</a>. Kontakt zum Archiv kann dann schriftlich oder telefonisch aufgenommen und schließlich ein Vor-Ort-Termin im Repertorienzimmer bzw. im Lesesaal vereinbart werden.

Repertorienzimmer: Anmeldung ⇒

Besucherinnen und Besucher melden sich im Staatsarchiv Bamberg im Lesesaal an und füllen unter Angabe ihres Forschungsthemas ihren digitalen Benützerantrag aus. Dieser ist die Grundlage für die Benützung des Archivs. Nun können Sie mit der Recherche, also der Suche nach den für Ihr Anliegen relevanten Archivalien beginnen, oder unmittelbar vorbestellte Archivalien einsehen. Ein Großteil der Archivalien ist in unserer Datenbank, dem sog. Archivinformationssystem, erfasst. Die über unsere Homepage wie auch vor Ort im Öffentlichkeitsbereich bereitgestellte <a href="https://www.gda.bayern.de/service/findmitteldatenbank/Archiv/4" target="_blank" rel="noopener">Findmitteldatenbank</a> enthält vor allem aus rechtlichen Gründen, etwa wegen personenbezogener Informationen, nicht alle Daten zu Archivalien, die im Staatsarchiv Bamberg verwahrt werden. Zusätzlich zur Datenbank fertigen wir von allen Findmitteln Ausdrucke auf Papier, die Sie in den Regalen sehen. Der archivische Fachbegriff für ein Findmittel bzw. ein Verzeichnis von Archivgut ist Repertorium. Jedes Archivale hat eine individuelle Signatur. In der Regel ist das eine Kombination aus der Bestandsbezeichnung und einer Nummer. Beim Ermitteln der gewünschten Quellen unterstützen Sie die Archivarinnen und Archivare des Staatsarchivs Bamberg mit ihrer Kenntnis der Verwaltungsstrukturen und Behördenaufgaben gerne. Sie erklären Ihnen oft schon vorab die Zusammenhänge und nennen Ihnen die Bestände, die für Ihre Suche in Frage kommen. Nachdem Sie die für Ihr Anliegen einschlägigen Archivalien ausgewählt haben, füllen Sie einen oder mehrere Archivalienbestellscheine aus und geben sie bei der Aufsicht ab. Die gewünschten Archivalien werden in den Magazinen herausgesucht und im Lesesaal für Sie bereitgelegt.  Schneller geht es, wenn Sie sich vorab schriftlich an das <a href="mailto:poststelle@staba.bayern.de" target="_blank" rel="noopener">Staatsarchiv Bamberg</a> wenden und die gewünschten oder von uns ermittelten Archivalien vorbestellen.

Archivbestände ⇒

Aktuell verwahrt das Staatsarchiv ca. 2.750.000 Archivalien. Die Überlieferung reicht von einer Urkunde Ludwigs des Frommen aus dem Jahr 815 bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Für die Zeit des Königreichs und Freistaats Bayern an, also vom frühen 19. Jahrhundert bis heute, sind wir zuständig für die Archivbestände der staatlichen Behörden, Gerichte und weiterer öffentlicher Stellen im Regierungsbezirk Oberfranken (mit Ausnahme von Stadt und Landkreis Coburg). Größte Überlieferungsbildner sind hier etwa die Regierung von Oberfranken mit Sitz in Bayreuth, die Landratsämter in Oberfranken oder auch das Oberlandesgericht Bamberg. Die für das Staatsarchiv Bamberg wichtigsten Überlieferungsbildner aus der Zeit vor 1803 bzw. 1810, also dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit, sind die beiden großen fürstlichen Territorien im heutigen Oberfranken: das Hochstift Bamberg als geistliches Fürstentum mit dem Domkapitel, Klöstern und Stiften, sowie das Markgraftum Brandenburg-Kulmbach-Bayreuth des Hauses Zollern als weltliches Fürstentum. Dazu kommen die reichhaltige Überlieferung zweier Kantone der Reichsritterschaft (Kantone Gebirg und Steigerwald) sowie das Archiv- und Registraturgut des Fränkischen Reichskreises. Nicht zu vergessen sind aber auch die zahlreichen, z.T. sehr umfangreichen Adelsarchive aus Ober- und Unterfranken und die den Sammlungsbeständen zuzuordnenden Nachlässe einzelner Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Behörden. Für die zeitgeschichtliche Forschung wichtig sind u.a. die Bestände der NSDAP-Parteiorgane, der für die Entnazifizierung zuständigen Spruchkammern sowie der Wiedergutmachungsbehörden.