Das Lehnschulzenhaus ⇒
Das Lehnschulzenhaus in der Kirchstraße 11 steht auf geschichtsträchtigem Boden. Bei der planmäßigen Ansiedlung deutscher Bauern im 13. Jahrhundert wurde der Anführer des Trecks zum Dorfschulzen ernannt. Im Zuge der preußischen Reformen im 19. Jahrhundert (Flurbereinigung, Separation) verlor diese Örtlichkeit ihren Status. Nun ein gewöhnliches Wohnhaus, wurde es mehrfach veräußert. In den 1920er Jahren wurde dort und auf dem Wandlitzer See eine Hühner- und Entenzucht errichtet. Sie wurde 1971 - mittlerweile ein Geflügelhof des Volksgutes Berlin-Buch - verlegt, da auf dem Nachbargrundstück die SED-Bezirksleitung Berlin ein Ferien- und Erholungsheim etablierte. Nach dem Umbruch 1990 sank dieses landschaftliche Kleinod in einen Dornröschenschlaf und wurde später Eigentum der Gemeinde. Auf dem Areal werden ein Hospiz und ein öffentlicher Bürgergarten errichtet.