GESCHICHTLICHES ⇒
Am 1. Juni 1815 übernahm der preußische Staat die Sayner Hütte. Um 1830 wurde die neue Gießhalle errichtet. Neben den bereits bestehenden Gießereien in Gleiwitz (ab 1796) und Berlin (ab 1804) wurde die Sayner Hütte in den folgenden 50 Jahren zu einer der größten in Preußen. Sie versorgte das Rheinland mit Gebrauchseisen jeder Art und Größe und fertigte Rohre, Schienen, Kanonen und Munition für den Ausbau der Am 1. Juni 1815 übernahm der preußische Staat die Sayner Hütte. Um 1830 wurde die neue Gießhalle errichtet. Neben den bereits bestehenden Gießereien in Gleiwitz (ab 1796) und Berlin (ab 1804) wurde die Sayner Hütte in den folgenden 50 Jahren zu einer der größten in Preußen. Sie versorgte das Rheinland mit Gebrauchseisen jeder Art und Größe und fertigte Rohre, Schienen, Kanonen und Munition für den Ausbau der Koblenzer Festungen. Durch neuartige Funktionsabläufe beim Verhütten und Gießen und durch die Leistungsfähigkeit ihrer Gebrauchseisen- und Kunstgussproduktion trat sie zum „Musterbetrieb“ hervor. Mit ihr entstand in Sayn zu Beginn des 19. Jahrhunderts eines der großen Innovationszentren der Gusseisen-Technologie. Unter preußischer Führung gelang der Übergang zur industriellen Fabrikation.
EISENKUNSTGUSSMUSEUM ⇒
Mit dem Umzug des Rheinischen Eisenkunstgussmuseums auf die Sayner Hütte kehren die Sammlungsstücke so zu sagen zurück an ihren Herstellungsort. Bis das Eisenkunstgussmuseum 2021 die neuen Ausstellungsräume bezieht, soll die Sammlung in Teilen weiterhin präsentiert und vielfältigen Besuchergruppen auf eine überraschende und interaktive Art nahegebracht werden. Interimsort dieser vorübergehenden Neupräsentation der Sammlung ist eine der beiden Emporen in der sogenannten Krupp´schen Halle (Besucherzentrum) auf dem Denkmalareal Sayner Hütte.