GESCHICHTLICHES ⇒
Ab 1817 wurde auf der Sayner Hütte auch Kunstguss hergestellt. Leuchter, Schreibzeug, Teller, Uhrhalter und feingliedriger Schmuck wurde den Kunden in Musterbüchern offeriert. Bei den Königlich-Preußischen Eisengießereien Berlin, Gleiwitz und Sayn galt der Brauch, zum Neujahr an besondere Persönlichkeiten Neujahrskarten in Form von Reliefplaketten zu verschenken. Verpackt in seidengefütterten roten Lederetuis mit beigefügtem Erklärungstext erreichten sie zum neuen Jahr Geschäftsfreunde, Beamte und Kunden. Dabei wählte die Sayner Hütte vorwiegend als Motiv ein Bau- oder Kunstdenkmal des Rheinlandes oder Westfalens. Der Kölner Dom war mehrfach Motiv der Sayner Neujahrskarten.