Modell der "Stadtwasserkunst" ⇒
Zwischen 1523 und 1814 existierten bis zu fünf Wasserhebewerke an der Pader, darunter die "Stadtwasserkunst" (1523), eines der ältesten mechanisierten Pumpwerke in Westfalen. Diese versorgte die Oberstadt mit frischem Trink-, Brauch- und Löschwasser. Kirchliche Orden installierten im 17. Jahrhundert die "Jesuitenwasserkunst" und die "Kapuzinerwasserkunst", während im 18. Jahrhundert die Fürstbischöfe die "Alte Wasserkunst" und die "Neue Wasserkunst" für ihr Residenzschloss in Neuhaus nutzten. Die Wasserqualität verschlechterte sich durch Umweltbelastungen, gewerbliche Einleitungen und direkte Entsorgung von Fäkalien in die Pader. Die Wasserkunst, eine Meisterleistung der Ingenieure, wurde durch die Zentralwasserversorgung 1886/87 abgelöst.Heute wird ihre Funktionsweise durch ein Modell an der Börnepader veranschaulicht.
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