VR 360° - EKS-Kurzrundgang
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DammpaderDielenpaderWasserkunstmodellenthaltene Informationen
Börnepader ⇒
Börnepader bedeutet „Tränkepader“. Zu diesem flachen Quellbecken wurde in einer Zeit, da noch viele Ackerbürger in der Stadt wohnten, das Vieh zur Tränke getrieben.
Westliches Paderquellgebiet ⇒
Das Westliche Paderquellgebiet war vor dem Zweiten Weltkrieg mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden bebaut. Seit 2008 ist es ein eingetragenes Gartendenkmal mit einer typischen Landschaftsarchitektur der 1950er Jahre. Der Gartenarchitekt Rudolf Reuter entwarf diese Grünanlage mit hauptsächlich freien und geschwungenen Formen, die das Wasser als Hauptattraktion umfasst. Durch die Kaskaden, den großen Quellbecken, den Brücken, parallelen Bachläufen und einen erleichterten Zugang zum Wasser selbst, wird das Paderwasser mit allen Sinnen erlebbar.
Kloster Abdinghof ⇒
Das Gebiet der westlichen Paderquellen ist heute eine städtische Oase mit der Abdinghofkirche, der Stadtverwaltung und dem Stadtmuseum, die auf eine tausendjährige Geschichte zurückblicken. Bischof Meinwerk, der von 1009 bis 1036 amtierte, prägte die Region maßgeblich und ließ den zerstörten Dom und die Kaiserpfalz wiedererrichten sowie das Busdorfstift und das Kloster Abdinghof gründen. Die Benediktinerabtei Abdinghof, gegründet 1015/16, spielte eine bedeutende Rolle, und die heutige Kirche wurde 1078 durch Bischof Poppo geweiht. Die Umgebung der westlichen Paderquellen wurde im 11. Jahrhundert für Besiedlung freigegeben, was durch archäologische Funde belegt ist. Das Klosterleben endete 1803, die Gebäude wurden vom preußischen Staat übernommen, und die Abdinghofkirche wurde 1866 der evangelischen Gemeinde übergeben. Nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg entschied die Stadt Paderborn 1953, die Klosteranlagen zu räumen und moderne Gebäude für die Stadtverwaltung zu errichten, was zu einer Neugestaltung des Paderquellgebiets und der Entstehung von parkähnlichen Anlagen führte.