Peter Vogel: Römischer Turm, 1989 ⇒
Wer den «Römischen Turm» sinnlich erfahren will, der kommt nicht umhin, selbst zum Teil der Installation zu werden. So werden die Schattenwürfe der BesucherInnen von den Lichtsensoren in Klangimpulse übersetzt, die über die fünf Lautsprecher ertönen. Sobald sich die eigene Bewegung verändert, so passt sich auch die musikalische Antwort an. Jener Reiz-Reaktions-Mechanismus ist dabei ein grundlegendes Prinzip im Werk Peter Vogels: Mittels elektronischen Schaltkreisen, Widerständen, Transitoren, Magneten und Motoren untersuchte er mit seinen kybernetischen Objekten in unterschiedlichsten Variationen die Wechselwirkungen zwischen (nicht-)menschlichen Akteuren auf geradezu spielerische Weise.