VR 360° - Writing the History of the Future | ZKM

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Bei dieser Ansicht, handelt es sich um eine barrierefreie Version,
hier geht es zur virtuellen interaktiven 360° Version der Tour 'Writing the History of the Future | ZKM'.

verknüpfte Standpunkte

Scenocosme: Akousmaflore, 2007
Stefan Wewerka: Laufender Hocker, 1969
Jeffrey Shaw, Dirk Groeneveld: Legible City, 1988
Medien und Architektur
Armin Linke: Fotografieserie, 2012-13

enthaltene Informationen

Jeffrey Shaw: The Legible City, 1988

»THE LEGIBLE CITY« ist ein Schlüsselwerk der Geschichte der interaktiven Medienkunst. Als die interaktive 3-D-Grafik noch am Anfang stand und Computer ausschließlich über Tastatur, Maus oder Joystick gesteuert wurden, entwickelte Jeffrey Shaw bereits ein Interface, das den ganzen Körper einbezog: ein modifiziertes Fahrrad, auf dem drei poetische virtuelle Darstellungen der Städte Amsterdam, Karlsruhe und New York erkundet werden können. Foto: Ansicht des Werkes in altem Zustand, »The Legible City«, Jeffrey Shaw, 1988-1991, ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe © Jeffrey Shaw, Foto © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Foto: Unbekannt

Medien und Raum

Die Medien bestimmen unsere Raumerfahrung und -empfindung. Malerei, Plastik und Architektur sind die Künste des Raumes; Poesie, Musik und Theater sind die Künste der Zeit. Durch die apparativen Medien wurden auch die raumbasierten Künste zeitbasiert. Der zuvor statische Bildraum wurde durch Film, Video und Computertechnologie dynamisiert. In medialen Räumen werden die BetrachterInnen zu BenutzerInnen, die durch ihr Verhalten den Raum selbst gestalten. Im apparativen Zeitalter ist der perspektivische Illusionsraum nicht nur simulierter Raum, sondern auch Handlungsraum.

Jeffrey Shaw, mit Harry de Wit: Heavens Gate, 1987

In Anlehnung an barocke Deckengemälde bringt »HEAVENS GATE« die visuellen Grenzen zwischen Himmel und Erde zum Verschwimmen. So wird von oben ein Videobild auf eine hängende 3 x 4m große Leinwand projiziert, während sich auf dem darunter liegenden Boden ein gleich großer, begehbarer Spiegel befindet. Durch die Reflexion des Bildes und der im dunklen Raum befindlichen Gäste entsteht der Eindruck einer immateriellen, unendlichen Bildwelt. Foto: Jeffrey Shaw, Harry de Wit, »Heavens Gate«, 1987, Video (Farbe, Ton), Media Player, Videoprojektor, Spiegel; digitale Videoverarbeitung: Quantel Mirage, Installation: 520 x 400 x 300 cm; Video: 00:15:03, ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. © Jeffrey Shaw, Harry de Witt, Foto © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Foto: Franz J. Wamhof

Arata Isozaki: Electric Labyrinth, 1968

Zwölf Aluminiumplatten sind mit Bildmotiven des »Ukiyo-e«, einer Japanischen Kunstgattung zwischen dem 17. Und 19. Jahrhundert, bedruckt. Hierfür wählte Isozaki insbesondere Geister- und Krisendarstellungen, die mit Fotos der Zerstörung Hiroshimas und Nagasakis durch amerikanische Atombomben kombiniert wurden. Durch die Drehung der konvex und konkav gewölbten Platten entsteht so ein spiegelndes und zugleich fragmentiertes Labyrinth.