VR 360° - kusel

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Bei dieser Ansicht, handelt es sich um eine barrierefreie Version,
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Torturm zur Kernburg

Die Burg Lichtenberg wurde im Rahmen des Programmes „Tourismus für Alle“ zur weitgehend barrierefreien Anlage gestaltet. Dies sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der ursprüngliche Zweck einer Burg die Verteidigung war und der Zugang entsprechend erschwert oder kontrolliert gestaltet wurde. Ein Beispiel hierfür ist der doch eng gehaltene Zugang zur Kernburg (Bereich um den Bergfried). In seinem östlichsten Abschnitt, vor dem Erreichen des eigentlichen Tores zur Kernburg, befand sich das Torhaus. Wann genau es errichtet wurde, ist (noch nicht) bekannt. Es kann allerdings die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts angenommen werden. Das eigentliche Torhaus weist die Maße von 3,80 m (westliche Mauer), 6,00 m (nördliche Mauer), 3,20 m (östliche Mauer) und 5,20 m (südliche Mauer) auf und verfügte ursprünglich über 3 Stockwerke. Die Höhe kann anhand der noch vorhandenen Substanz auf 9-10 Meter geschätzt werden. Damit wird er auch noch von der Wehrmauer der Kernburg gedeckt. Eine Verbindung zum im Nordwesten angrenzenden „Ostpalas“ wird zwar schon 1906 von dem Kenner der Burg Walter Haarbeck vermutet, ist aber nicht endgültig belegt. Im Osten schließt sich ein Spindelturm an, der neben dem eigentlichen Tor, den Zugang durch den gesicherten Torturm in die Oberburg und auf die Wehrmauer ermöglichte. Die Überdachung des Torturmes zog sich über den Zugangsweg zur eigentlichen Kernburg. So entstand ein enger Tunnel, der eine effektive Kontrolle und Verteidigung ermöglichte. Entsprechend war der Zugang zum Torhaus gesichert – mächtige Aussparungen in den ehemaligen Türgewänden, die zur Verriegelung dienten, zeugen davon. (Text: Andreas Rauch) Rekonstruktion: In dieser virtuellen Tour sind an verschiedenen Stellen Bilder mit Rekonstruktionsvorschlägen abgelegt. Bestehende Strukturen, zur Verfügung stehende Beschreibungen aber auch allgemeine Erfahrungen aus der Burgenforschung wurden herangezogen, um ein mögliches Erscheinungsbild von Burg Lichtenberg um das Jahr 1620 abzubilden. Wie bei fast jeder Rekonstruktion gibt es Details, die als recht gesichert gelten können und Darstellungen, die mehr oder weniger spekulativ sind. Diese Rekonstruktionen sind demnach Vorschläge, wie die Burg um 1620 ausgesehen haben könnte. Die Fotorekonstruktionen der Burg Lichtenberg um 1620 wurden in Zusammenarbeit mit ©www.pfälzer-burgen.de -Peter Wild erstellt, unterstützt durch die Zukunftsregion Westpfalz sowie das Team von Land L(i)eben.
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