VR 360° - kusel
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Vom Exerzierplatz in die ManegeDrama und RekordeGefährliche Überfahrtenenthaltene Informationen
Abschied von Harrogate ⇒
Die Stirnseite des Dioramas wurde nach einem Foto der Kapelle Otto Schwarz gestaltet und zeigt den mittelenglischen Kurort Harrogate. Dort komponierte Wandermusikant und Kapellmeister Otto Schwarz einen Marsch mit dem Titel „Farewell, Abschied von Harrogate“, der noch heute in der Stadt sehr beliebt ist.
Musikantenhäuser ⇒
Erfolgreiche Musiker investierten nicht nur in Land, sondern auch in Häuser. Ein heute unter Denkmalschutz stehendes idealtypisches Wohnhaus ist das 1903 erbaute Musikantenhaus von Karl Wendel IV und Hedwig Wenz in Jettenbachs Hauptstraße.
Bei solchen Bauten mit einem streng symmetrischen Gestaltungsprinzip kündete oft die Lyra als Wetterfahne auf dem Dach, im Treppengeländer, im Türsturz oder Türgewände vom Standesbewusstsein des Besitzers. Der Dachgiebel in der Form eines Zwerchhauses ist durch ein schmuckes Holzschnitzwerk betont. Der im Volksmund „Musigandegewwel“ genannte Giebel wurde zum Symbol vieler Musikantenhäuser in der Zeit um 1900.
Musikantenhaus in MackenbachDas Banjo ⇒
Das Banjo war sicherlich ein Mitbringsel aus Amerika. Doch der Transfer ging in beide Richtungen: In Amerika begehrte Instrumente nahmen Wandermusikanten gelegentlich auf ihre Überseereise mit, um sie im Land der großen Möglichkeiten gewinnbringend zu verkaufen.
Queensland-Bavarian-Band ⇒
Sowohl die in der Pfalz gefertigten Instrumente als auch die Kapellen und Musikanten selbst waren in der Blütezeit Exportschlager und gefragte Mittler von Musik. So fanden sie Einsatz bei Festgesellschaften, als Kurkapellen auf Mississippi-Dampfern und ähnlichen Orten in festen Engagements. Um den Wünschen des Publikums gerecht zu werden, passte man sich auch in der Bekleidung und Besetzung durchaus an.