VR 360° - Looking through Kiki's Eyes - Jonny Zerox

In 1951 Robert Rauschenberg and his then wife Susan Weil collaborated on a series of cyanotype impressions they called blueprints. Yves Klein made his Anthropometry works in the early 1960s by directing female models covered only in blue paint. In the late 1960s Yayoi Kusama would express similar aesthetic goals with her infinity net paintings and polka dot environments. Both artists exploring the single polka dot: All of us as individuals each representing a single particle among billions. As shown in her works “Life is a veil” and “Attitude Control” which create a connective web connecting everything from the inner body to outer space suggesting that the we and the universe are interconnected by the same basic elements; in essence, we are all made of stardust. In the 1970s Kogelnik’s focus shifted to what later became known as her "Women works", specifically addressing the female role portrayed in commercial advertising. She once explained: "Fashion imagery relates directly to our fantasy expectations of the world. These fantasies form our perception of our own bodies and identities. My paintings are about women, about illusions women have of themselves”. Kogelniks women frequently appear in moments of surprise with their mouths open and their eyes shielded by sunglasses. You will note the polka dot elements and blue faces. Women portrayer in fashion posses the rockets as tattoos that I have incorporated in the works shown. Zerox, 2022. Although Kiki’s official position always suggested political neutrality, her work greatly illuminated the political and social issues that were happening at that time, such as America’s involvement in the cold war. The 1950s and 1960s may have been a time of economic growth in North America, but they were also decades of social upheaval and unrest around the world. Countries and societies were reeling from the fallout of the Second World War. Conflict was raging in Vietnam and the rise of Communism was causing panic. Artists were uniquely placed to satirize and deride politicians. Film Stars and artists were using humour, sex, and innovative techniques to provoke parody and reflection. Pieces such as Andy Warhol’s Mao portraits were representative of the political situation, which probably helps explain why Warhol’s name will live in the annals of contemporary art forever. The threat of the cold war seems long gone and communism appears to have upgraded itself into capitalism. Nowadays the fastest growing economy in the world is Asia. China produces millionaires by the minute some of the wealthiest among them being women.

1951 arbeiteten Robert Rauschenberg und seine damalige Frau Susan Weil an einer Reihe von Cyanotypie-Abdrücken, die sie Blaupausen nannten. Yves Klein fertigte seine Anthropometrie-Arbeiten in den frühen 1960er Jahren an, indem er weibliche Modelle nur mit blauer Farbe bedeckte. In den späten 1960er Jahren verfolgte Yayoi Kusama ähnliche ästhetische Ziele mit ihren Unendlichkeitsnetzbildern und “polka-dotenvironments“ (“Tupfenumgebungen“) aus. Beide Künstler erforschen den einzelnen Tupfen: Wir alle als Individuen, die unter Milliarden jeweils ein einzelnes Teilchen repräsentieren. Wie in ihren Werken „Life is a veil“ und „Attitude Control“ zu sehen ist, wird ein verbindendes Netz geschaffen, das alles vom inneren Körper bis zum äußeren Raum verbindet. Dies deutet darauf hin, dass das Wir und das Universum durch dieselben Grundelemente miteinander verbunden sind. Im Wesentlichen bestehen wir alle aus Sternenstaub. In den 1970er Jahren verlagerte sich Kogelniks Fokus auf ihre später als "Women works" bekannt gewordenen Arbeiten, in denen sie sich speziell mit der weiblichen Rolle in der kommerziellen Werbung auseinandersetzte. Sie erklärte einmal: „Modebilder beziehen sich direkt auf unsere fantasievollen Erwartungen an die Welt. Diese Fantasien bilden die Wahrnehmung unseres eigenen Körpers und unserer Identität. Meine Bilder handeln von Frauen, von Illusionen, die Frauen von sich selbst haben.“ Kogelniks Frauen erscheinen häufig in Überraschungsmomenten mit offenem Mund und von Sonnenbrillen geschützten Augen. Sie werden in den hier ausgestellen Werken blaue Gesichter und “Polka-Dot-Elemente“ bemerken. Frauen als Models mit Raketen als Tätowierungen sind ebenso in meine Arbeiten integriert. Zerox, 2022. Obwohl Kikis offizielle Position immer politische Neutralität suggerierte, beleuchtete ihre Arbeit die damaligen politischen und sozialen Probleme, wie beispielsweise Amerikas Beteiligung am Kalten Krieg. Die 1950er und 1960er Jahre mögen in Nordamerika eine Zeit des Wirtschaftswachstums gewesen sein, aber sie waren auch Jahrzehnte sozialer Umwälzungen und Unruhen rund um die Welt. Länder und Gesellschaften litten unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs. Konflikte tobten in Vietnam, und der Aufstieg des Kommunismus verursachte Panik. Künstler waren in der einzigartigen Position, Politiker verspotten zu können. Filmstars und Künstler nutzten Humor, Sex und innovative Techniken, um Parodie und Reflexion zu provozieren. Arbeiten wie Andy Warhols Porträts von Mao Tsetung waren repräsentativ für die politische Situation. Darin liegt vielleicht die Erklärung, warum Warhols Name für immer weiterleben wird in den Annalen der zeitgenössischen Kunst. Die Bedrohungen durch den Kalten Krieg schienen bis in die jüngste Vergangenheit gebannt. Einige ehemalig kommunistisch geführte Länder haben kapitalistische Wirtschaftssysteme. In Asien befinden sich die am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften. China bringt im Minutentakt Millionäre hervor, viele davon Frauen.