VR 360° - Writing the History of the Future | ZKM

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verknüpfte Standpunkte

Eingang | Nam June Paik: Arche Noah, 1989
Klangkunst | Sound Art
Nam June Paik: Buddha, 1989

enthaltene Informationen

Frank Gillette, Ira Schneider: Wipe Cycle, 1969/2017

Die Installation »WIPE CYCLE« ist ein Schlüsselwerk der Geschichte der Videokunst. Es war eine der ersten, öffentlich ausgestellten „Closed Circuit“-Installationen. Das heißt, es war eines der ersten Werke, auf dem das Publikum sich selbst in Echtzeit sehen konnte. Die Installation konfrontierte die BetrachterInnen mit den veränderten Lebensbedingungen des 20. Jahrhunderts: mit einer Umwelt, die seit der Einführung des Fernsehens zunehmend auch von elektronischen Medien bestimmt wurde. Sie erblickten sich selbst zwischen Live-Bildern und voraufgezeichneten Bildern, zwischen Aufnahmen der Erde aus dem Weltraum, Nachrichtensendungen und grasenden Kühen.

Wolf Vostell: Beton-TV, 1974

Für die Skulptur »BETON-TV« überzog Wolf Vostell ein funktionstüchtiges TV-Gerät nahezu vollständig mit weißem Beton, lediglich eine kleine Aussparung gibt noch den Blick auf das flimmernde Fernsehbild frei. So wird mit der Verfremdung jenes Alltagsgegenstands, der durch die Transformation fast gänzlich seiner eigentlichen Nutzungsweise enthoben ist, dessen gesellschaftliche Relevanz wie auch die eigene voyeuristische Konsumlust kritisch reflektiert. Foto: Wolf Vostell, »Beton-TV-Paris«, 1974, Skulptur, 170 x 81 x 50 cm, Sammlung: ZKM | Zentrum für Kunst und Medien © 2014 VG BIld-Kunst, Bonn; Foto © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Foto: Thomas Goldschmidt

Bernd Lintermann, Peter Weibel: YOU:R:CODE, 2017

YOU:R:CODE: Die erste Lesart »your code« verweist darauf, dass die BesucherInnen in der Installation auf verschiedene Arten digitale Transformationen ihrer selbst erleben. Sehen sie im Eingang noch das eigene Spiegelbild, wird dieses zunehmend in einen digitalen Datenkörper transformiert, bis die BesucherInnen zuletzt auf einen industriell lesbaren Code reduziert werden. Die zweite Lesart »you are code« stellt heraus, dass wir selbst aus Code bestehen.

Portapak SONY AV-3420, 1971

Ein »PORTAPAK« ist ein batteriebetriebenes, tragbares Videoaufzeichnungssystem. Es kam 1967 auf den Markt. Die Einführung des PORTAPAK hatte großen Einfluss auf die Entwicklung von Videokunst, Guerilla-Fernsehen und politischen Aktivismus. Videokollektive wie die Raindance Corporation und Videofreex nutzten die Portapak-Technologie, um Ereignisse zu dokumentieren, die von den großen Fernsehsendern nicht gezeigt wurden. Foto: Sony Portapak, 1967/1972, analoges Videorecorder-System, ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Foto: Tobias Wootton